In der Kategorie Gemeinschaftsinitiativen belegte die Stadt Papenburg den ersten Platz, gefolgt von der Bergstraßen-Initiative aus Worpswede und dem Wildeshauser Projekt "BEElocal 2.0". Es war das erste Mal, dass das Land Niedersachsen diesen Wettbewerb ausgelobt hatte, der sich explizit an kleinere Städte im ländlichen Raum mit weniger als 50.000 Einwohner richtete. Gesucht wurden innovative Ideen zur Belebung der Innenstädte mit Modellcharakter, die auf andere Städte übertragbar sind.
Die Jury, bestehend aus Vertretern des Wirtschaftsministeriums, der niedersächsischen Industrie- und Handelskammern, dem Genossenschaftsverband Weser-Ems und der Nordenham Marketing und Touristik lobte das zukunftsweisende Wildeshauser Konzept und überreichte der Wildeshauer Delegation eine Urkunde, die mit einem Preisgeld in Höhe von 3.000 Euro verbunden ist Die Wildeshauser Bewerbung setzte sich als besonders innovative Idee in der Kategorie "Gemeinschaftsinitiativen" gegenüber 56 anderen Bewerbern durch.
Inhaltlich ist "BEElocal 2.0" ein Wirtschaftsförderungskonzept, bei dem Mitarbeiter von Wildeshauser Unternehmen stärker an die Stadt gebunden werden sollen, um damit wirtschaftliche Effekte für einheimische Betriebe zu erzielen. Ein steuerlicher Vorteil für Unternehmen in Höhe von 44 Euro im Monat kann an die Mitarbeiter weitergegeben werden und auf einer BEElocal-Karte gespeichert werden. Das Geld kann der Mitarbieter ausschließlich in Wildeshausen ausgeben - und zwar nur in den Betrieben, die an dem BEElocal-Projekt teilnehmen. Dies sind Betriebe, die einen besonderen Qualitätsstandard nachweisen müssen, um das BEElocal-Siegel führen zu dürfen. Dazu gehört, dass sie ihre Steuern vor Ort bezahlen, einen besonderen Service anbieten und sich für ihre Stadt engagieren.